How to fake it until you make it

Im Englischen gibt es eine Redensart: Fake it until you make it! Erst einmal zählt der Schein, das Sein kommt später. Spiel die Rolle solange, bis sie dir passt. Auch, wenn es gerade am Anfang schwerfallen mag: Zeige dich selbstbewusst, aber bleibe auf dem Boden.

HOW TO FAKE IT UNTIL YOU MAKE IT

Die ultimative Anleitung (oder auch nicht)

Ich war der “fake it till you make it”-Mentalität nie so richtig abgeneigt – Eine gute Alternative zu “einfach mal abwarten, dass was passiert”.

Sir Richard Branson hat mal gesagt:

If someone offers you an amazing opportunity and you’re not sure you can do it, say yes - then learn how to do it later.

Ich glaube, nur so können wir wachsen. So testen wir unsere Stärken und Schwächen, gehen an unsere Grenzen und darüber hinaus. Gleichzeitig lernen wir Respekt vor uns selbst und unseren Fähigkeiten.

Für mich ist das der einzige Weg, zu wachsen und weiter zu kommen. Du kannst doch niemals wissen, ob du etwas kannst, wenn du es noch nie gemacht hast, oder? Und irgendwann ist immer das erste Mal. Und wenn du irgend etwas weißt oder kannst, was du für den Job brauchst, hast du schon halb gewonnen. Mach es einfach!

Es wird immer – dein ganzes Leben lang – irgend etwas geben, was du lernen kannst oder auch lernen musst. Also: Warum nicht genau jetzt? Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an einen einzigen Job erinnern, wo ich nicht irgend etwas zu lernen hatte, um den Job gut zu machen – um besser zu werden. Okay, für den einen oder anderen mag das riskant klingen. Für mich war das immer der einzige Weg, Erfolg zu haben, weiter zu kommen und meine Karriere voranzutreiben. Was andersrum natürlich nicht heißt, dass ich Aufträge angenommen habe oder annehme, wo ich nicht den blassesten Schimmer hatte, wie ich sie schaffen kann. Ich schaue mir die Aufgabe an, und wenn ich sehe, dass ich sie meistern kann, bin ich bereit. Ich lerne schnell. Und wenn ich bei der Arbeit noch mehr dazulernen kann, bin ich dabei.

Immer die gleichen oder ähnliche Jobs zu machen, ist auf Dauer langweilig und du verlierst das Interesse. Mach es doch spannender: Suche dir neue Herausforderungen, mehr Verantwortung, neue Ziele.

Karriere Tipp

Die Lektionen, die ich im Leben gelernt habe, waren nicht wenige. Die wichtigsten aber sind:

  1. Versuche immer, dich an größere Aufgaben heranzutrauen, als du dir momentan auf deinem professionellen Level zutraust. Speziell dann, wenn für diese Aufgaben Leidenschaft und Begeisterung hast. Mit Leidenschaft und Begeisterung kannst du alles schaffen, was du dir vornimmst.
  2. Wenn du dich für einen Job, einen Auftrag oder eine Ausschreibung interessierst, oder du dich selbstständig machen willst, denke über deine aktuelle Arbeit und deine Erfahrung nach, setze auf das, worin du gut bist und nutze diese Fähigkeiten und Erfahrungen. Einfach gesagt: Du bist die Summe deiner Lebenserfahrung. Wenn du denkst, du kannst es schaffen – tu es! Wenn dir die Skills fehlen, lies weiter.
  3. Dir fehlen die Skills? Besuch einen Kurs, lies ein Buch, schau YouTube-Videos. Kein Spaß! Es gibt tatsächlich eine Menge gute (und nicht so gute) Ressourcen auf YouTube. Aber bevor du dich jetzt im etwas unübersichtlichen YouTube-Kaninchenbau verläufst, schau dir doch mal an, was es so an Webinaren von Leuten gibt, denen du folgst und deren Arbeit du schätzt. Es gibt eine ganze Reihe Optionen, und viele davon sind richtig klasse. Das Allerwichtigste: LIES! Lies soviel und so oft wie möglich. Bleib immer auf dem aktuellen Stand und up to date auf deinem Gebiet.
  4. Frage nach Unterstützung und Hilfe! Ja, richtig: FRAGE! Aber bevor du das tust, mach deine Hausaufgaben.

 

Nachdem all das gesagt ist – es gibt keine Kurzanleitung, wie man Astronaut wird! Ich behaupte nicht, dass du mit “Fake it until you make it” an der nächsten Spaceshuttle-Mission teilnehmen kannst. Aber es gibt eine Menge Jobs und Aufgaben, die greifbar und durchaus auch für dich erreichbar sind. All das, was ich dir oben erzählt habe, sollte dir im Business-Leben helfen können, zu wachsen. Mit deinen Aufgaben und Herausforderungen zu wachsen. Auf jeden Fall hat es damit zu tun, wie gut du dich selbst kennst und wie gut du deine Limits einschätzen kannst.

Wenn du deine Grenzen nicht kennst, läufst du aber auch Gefahr, dass etwas, das du tust, im Chaos und in Enttäuschung endet. Vielleicht sogar in einem Burnout. Ja, Burnout ist real. Es gibt sowas wirklich. Also, ich denke, der wichtigste Punkt ist, dich selbst zu kennen. Schon Sokrates sagte: Gnothi seauton (griechisch für “Erkenne dich selbst). Im Film “MATRIX” steht auf dem Schild über der Tür zur Küche des Orakels “Temet Nosce”, was grob die lateinische Übersetzung ist. DAS ist die Lektion. Sei dir bewusst, wann du ja sagen solltest, wann du nein sagen solltest und auch, wann du nach Hilfe fragen solltest.

Buddha sagte: “Das Leben leidet”. Für mich leidet das Leben ohne Lernen.

Dein

Hochzeitsreportage

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