5 einfache Tipps für’s Fotografieren im Freien

Das Fotografieren in der freien Natur statt in geschlossenen Räumen bringt eine ganz neue Reihe an Überlegungen mit sich. Hier sind 5 einfache Tipps, wie du richtig planst und Spaß dabei hast.

Is kalt draußen, oder? Macht nix. Geh raus, Fotos machen. Macht Spaß!

Während es relativ einfach ist, nach draußen zu gehen und einfach nur “zu fotografieren”, gibt es bessere und kreativere Möglichkeiten, in der freien Natur Fotos zu machen. Das Fotografieren in der freien Natur statt in geschlossenen Räumen bringt eine ganz neue Reihe an Überlegungen mit sich.

Vom Gewicht deines Rucksacks bis hin zu einem eventuellen Wolkenbruch gibt es bestimmte Vorbereitungen, die du treffen kannst, bevor du dich auf den Weg machst, um deine Erfahrung noch zu verbessern. Die folgenden einfachen Tipps sollen dir helfen, das Fotografieren im Freien perfekt zu erlernen.

Wenn du alles im Leben schon mitgemacht hast und Meister auf jedem Gebiet bist und meine klugen Tipps eh nicht brauchst, kannst du hier aufhören mit Lesen. ;-)

1. Kleide dich dem Wetter entsprechend

Je nachdem, welche Fotos du machen willst, wanderst oder stehst du im strömenden Regen, einem hüfttiefen Bergsee, im Schnee bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder unter der heißen Wüstensonne. Das Letzte, was du willst, ist, dass du am Zielort gar nicht erst ankommst oder dass deine Kleidung deiner Kameraausrüstung oder deinem Auslösefinger im Weg ist.

Es gibt eine Vielzahl von Kleidungsstücken, die dir helfen können. Sensorische Handschuhe für Outdoor-Fotoabenteuer ermöglichen es dir, deine Ausrüstung auch bei Kälte vernünftig zu bedienen. Ponchos können dich und deine auf einem Stativ befestigte Kamera ganz gut vor Regen schützen.

Überziehschuhe halten dich am nassen Ufer eines Sees trocken. Knieschützer und andere Polster sorgen stundenlang für deinen Komfort, während du darauf wartest, dass der Fuchs vorbeiläuft. Wenn du dir die passende Kleidung besorgst, wirst du diesen Komfort zu schätzen wissen und deine Foto-Aufgaben gelassener und entspannter meistern.

2. Achte auf das Gewicht deines Rucksacks

Achte bei der Auswahl deiner Kleidung und anderer Ausrüstungsgegenstände, wie z. B. einem Fotorucksack, Campingausrüstung und Lebensmitteln, darauf, wie viel diese wiegen. Du wirst dieses ganze Zeug und dein Kamerazubehör an den Ort deiner Wahl schleppen. Schwere Rucksäcke sind schwer zu handhaben und möglicherweise schon entmutigend, bevor du überhaupt an dem Ort angekommen bist, wo du fotografieren willst. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe seit 15 Jahren vier Bandscheibenvorfälle.

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Achte darauf, was du alles einpackst

Leichte Stative und andere leichte Kameraausrüstungen gibt’s ebenso zu kaufen wie leichte Rucksäcke, Kleidung, Schlafsäcke, Schlafkissen, Kocher, Lebensmittel und anderes Zubehör. Du kannst auch Gewicht einsparen, indem du auf überflüssigen Luxus oder persönliche Gegenstände verzichtest.

Denke daran, dass alles zusammenpasst, und vergleiche vor dem Kauf eines Artikels die Angaben in Gramm oder Kilogramm. Dein Körper wird es dir auf jeden Fall danken, dass du darauf achtest!

3. Plane ausreichend Stops für Fotos

Es geht darum, eine gute und passende Kameraausrüstung auszuwählen und sie nach draußen zu schleppen, um dort großartige Bilder zu machen! Das mag für dich selbstverständlich erscheinen, aber wenn du auf eine Wanderung gehst, solltest du dich vorher erkundigen, wo du vielleicht anhalten möchtest, um Fotos zu machen. Der Stopp könnte an einem Nebenweg liegen, den du vorher nicht in Betracht gezogen hast, oder du möchtest vielleicht zu einer bestimmten Tageszeit an einer bestimmten Stelle sein, um dort zum Beispiel den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang zu fotografieren. (Siehe den letzten Tipp zur Goldenen Stunde weiter unten.)

Plane im Voraus, damit dir auch die nötige Zeit bleibt, um an deinen Zielort (deine Zielorte) zu gelangen, Zeit, um die Aufnahme vorzubereiten, und Zeit, um die Aufnahme im richtigen Moment zu machen. Sieh auch zu, dass du möglichst Ausweichpläne hast!

Wenn du mal einen richtigen frischen, leidenschaftlichen “Landscape- und Woodland Photographer” erleben willst, schau dir den Youtube-Kanal von Henry Turner an. Der Junge lebt in England am Rande des Lake District National Parc und steckt mit seiner Begeisterung richtig an.

4. Die perfekte Ausrüstung wählen

Nach dem alten Motto “sei vorbereitet” wünschst du dir natürlich Kamerazubehör, das auch extremem Wetter standhält und deine Lieblingskamera vor schädlichen Einflüssen schützt. Die richtigen Etuis, Regenhüllen und wasserdichten Taschen helfen dir, deine Ausrüstung vor Regen zu schützen. Achte auch darauf, wie deine Kamera “versiegelt” ist, um zu prüfen, wo sich eventuelle Schwachstellen befinden könnten. Bilder im Regen können ziemlich cool sein, und du solltest dich nicht abschrecken lassen, aus Angst, deine Kamera könnte nass werden.

Der Kauf von Fotozubehör erfordert die gleiche Sorgfalt wie der Kauf deiner Kamera. Informiere dich also vorher über deine bevorzugten Produkte und scheuen dich auch nicht, um Hilfe zu bitten.

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Natur kann so richtig entspannend sein

5. Nutze die goldene Stunde

Die “Goldene Stunde” oder auch die “Magische Stunde” in der Fotografie ist die Zeit kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. Es ist die Zeit, in der die Beleuchtung und der Winkel der Sonne einfach alles wunderbarer macht. Und das Beste daran ist, dass es wie ein kostenloses Add-on zu deinem Foto ist, das mit einem eigenen brillanten Filter ausgestattet ist. Die Sonne liefert zu diesen Zeiten ein weiches Licht, das große Schatten und Dimensionen hinzufügt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Licht beim Einfangen dieser magischen Fotos zu nutzen. Erstens, wenn du die Möglichkeit hast, wäre es ratsam, den automatischen Weißabgleich auszuschalten, um bessere Bilder zu erhalten. Dann kannst du dich mit der Sonne im Rücken so positionieren, dass dein Motiv von vorne beleuchtet und wunderschön ist.

Denk auch daran, dass du beim Fotografieren von Menschen auf ein Zukneifen oder Schielen der Augen achten musst. Du kannst dich auch der Sonne zuwenden, um ein Foto im Gegenlicht zu machen. Wenn du dich und das Motiv richtig positionierst, kannst du einen sauberen Randeffekt erzeugen, wobei das Licht einen Heiligenschein um den Hauptfokus herum erzeugt. Außerdem kannst du dein Objektiv so ausrichten, dass du so genannte “Flares” einfangen kannst. Jedes Lens Flare ist auf deinem Foto einzigartig und kann dem Bild eine Art persönliche Note verleihen.

Um die “Goldene Stunde” einzufangen, bedarf es einiger Vorbereitungen, um herauszufinden, wann sie eintritt und wie man zur richtigen Zeit dorthin gelangt. Du kannst online herausfinden, wann die Sonne für das Gebiet, in dem du dich befinden wirst, auf- und untergeht. Denk daran, dass du nur eine begrenzte Zeit hast, um solche Fotos zu schießen, also klick schnell! ;-)

Bonus-Tipp: Apps für die Fotoplanung für unterwegs

Es gibt übrigens tolle Apps für’s Smartphone, die dir bei der Planung deines Outdoor-Shootings enorm helfen können. Ich nutze gerne die Sun Seeker App für Android. Es gibt natürlich zahllose andere Apps, kostenlos und auch kostenpflichtig. Ich nenne hier mal nur zwei davon.

Sun Surveyor – Die App prognostiziert den Stand der Sonne zu jeder Tageszeit. Die 3D-Projektion der Sonne und Visualisierung der Sonnen- oder Mondstände hilft dir, deine Zeit richtig einzuplanen. Es gibt sie für Android und iOS.

PhotoPills – Eine super Alternative zu Sun Surveyor ist die App PhotoPills. Sie hat einen etwas erweiterten Funktionsumfang und kann z. B. auch genutzt werden, um die Position der Milchstraße anzuzeigen (auch am Tag). Leider gibt es PhotoPills aktuell nur für iOS – Android Nutzer müssen sich noch etwas gedulden.

Ich hoffe, es war auch für dich etwas Hilfreiches oder Nützliches dabei.

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