Vogel-Fotografie – Ein paar Tipps für Einsteiger

Du möchtest in die Vogelfotografie einsteigen und hast noch keine Ahnung? Hier findest du Tipps.

Vogel-Fotografie für Einsteiger

Meine persönliche Ausstattungs-Empfehlung:

  • Kamera (logisch, oder?)
  • Teleobjektiv (mind. 400 mm)
  • schnelle Speicherkarte – für Serienbildaufnahmen
  • stabiles Einbeinstativ – flexibler als ein Dreibein-Stativ
  • Seitentragegurt – die Objektive werden schwerer, Entlastung für den Hals
  • Ersatzakku – du willst ja nicht mittendrin aufhören, weil dein Akku leer ist
  • Kamera-Rucksack – Kamera sichern bei Regen
  • externe Festplatte RAW-Dateien brauchen viel Speicherplatz
  • Bildbearbeitungsprogramm (z. B. Lightroom) – entwickeln, zuschneiden und verbessern der RAW-Dateien

Legen wir los…

Wenn Du erst mit dem Gedanken spielst, in die Vogelfotografie einzusteigen, dann ist obige Liste ein kleiner Anhaltspunkt für deine Einkäufe. Technische Empfehlungen möchte ich hier nicht abgeben.

Ich selber habe mit einer Bridge-Kamera begonnen, die mich aber nach 3 Monaten an ihre Grenzen gebracht hat. Aber damit konnte ich austesten, ob ich an diesem Hobby Spaß habe oder ob es mir vielleicht an Talent und/oder Verständnis mangelt.
Dann musste eine richtige Kamera her, eine Spiegelreflex. Und natürlich ein Objektiv.  Erst einmal 300mm. Naja, das reicht für einen Zoobesuch und für Enten, aber nicht für die kleinen gefiederten Freunde. Also musste es dann ein 600er sein, nachdem ich mich vergewissert habe, nicht absolut talentfrei zu sein. Was aber im Nachhinein gar nicht wichtig ist. Denn selbst wenn niemand meine Fotos sehen wollte, lasse ich mir meinen Spaß daran nicht nehmen. Ich Fotografiere hauptsächlich für mich – nicht um berühmt zu werden. Wenn sich andere Menschen an meinen Fotos erfreuen, umso besser. Natürlich möchte ich aber auch geschulte Augen nicht mit schlimmen Fotos belästigen.

In der Vogelfotografie geht es nicht nur um Technik und das Endergebnis, man entwickelt sich zum Vogelfreund und Naturliebhaber.
Man kann seine Fotos nicht planen, man kann seinen Modellen keine Anweisungen geben. Man ist abhängig vom Wetter. Es braucht schnelle Reaktionen und eine Prise Glück. Man muss lernen, seine Aufregung zu zügeln. Warum das? Na, weil es spannend ist, plötzlich einen Vogel vor der Linse zu haben, den man noch nicht gesehen oder fotografiert hat.

Um am Ende ein gutes Foto zu bekommen, muss man schon wissen, wie man mit der Kamera umgeht. Und selbst dann ist es noch schwer genug. Die Tiere nehmen keine Rücksicht auf Lichtverhältnisse. Viele Fotos landen in der Tonne. Manchmal ist es deprimierend. Aber die Freude, z. B. den ersten Eisvogel gut erwischt zu haben, überwiegt definitiv.

Bitte achte aber darauf, die Vögel in der Brutzeit nicht zu bedrängen. Es könnte sonst passieren, dass sie ihre Brut aufgeben.

Viel Spaß beim Birding

Bine

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